Freitag, 15. Mai 2009

Mauritius

Der Flug von Kapstadt nach Port-Louis auf Mauritius verlief sehr ruhig und unspektakulär.
Auch die Abholung am Flughafen und der Transfer zum Hotel an der Ostküste klappte problemlos. Leider war es schon dunkel, so dass wir von der Landschaft drum rum nicht viel gesehen haben.
Unser Hotel war eine kleine Anlage direkt am Meer, das „Le Tropical“ in der Nähe von Trou d’Eau Douce, mit einem herrlichen Blick über die Lagune. Genau gegenüber liegt die Ille-aux-Cerfs und der Montagne du Chat.



 Hier hatten wir nun noch 8 Tage zum relaxen.
Nach 2 Faultagen hat es uns aber schon wieder vom Liegestuhl geworfen und wir sind nach Centre de Flacq auf den Markt gefahren. Hier gibt es wirklich alles was man so braucht und alles in sehr bunt. Angefangen von frischem Obst bis zur neuesten Haute Couture.









Dazwischen sieht man bunte Hindutempel, Verkehrschaos und wieder buntes Plastik.








Aber nach relativ kurzer Zeit waren wir komplett durchgeschwitzt und es war auch wieder genug an buntem Rummel, so dass wir uns doch wieder in unser Hotel auf den Liegestuhl zurückgezogen haben.






Bei unserer Ankunft am Hotel hat uns ein Taxifahrer angesprochen und uns einen Tagesausflug angeboten. Da er uns sehr sympathisch war und der angebotene Preis stimmte, haben wir mit ihm ausgemacht, dass er uns am übernächsten Tag zu einem Ausflug abholt.
Zum Glück hatten wir mit unserem Taxifahrer den Ausflug erst auf den übernächsten Tag geplant, weil es am nächsten Tag richtig heftig regnete.
Unser Taxifahrer (leider weiß ich den Namen nicht mehr) stand pünktlichst um 9 Uhr vor der Hoteltür und hat uns zuerst mal quer über die Insel gefahren. Also ganz ehrlich, wir sind fahrtechnisch sehr viel gewohnt, aber hier auf Mauritius ist Autofahren ein echtes Kamikazeunternehmen. Unser Taxifahrer war wirklich sehr relaxt und eher ein Langsamfahrer, aber alle anderen auf den Straßen waren unterwegs, als sei irgendein böser Geist hinter ihnen her.

Zuerst haben wir mit unserem Taxifahrer noch klären müsse, dass wir keine Klamotten bei einem Verwandten von ihm in einer tollen „Boutique“ kaufen möchten, so dass er uns zuerst zu einer „Schiffswerft“ gefahren hat. Das war schon toll zu sehen, wie hier alte Fregatten in Handarbeit nachgebaut werden, aber auch so ein Bötchen hat leider nicht in unser Handgepäck gepasst.








 Danach ging es wieder weiter nach Le Petrin zum großen Tempel. Vor dem Eingang ragt eine imposante Statue von Shiva in den Himmel. Der Tempel selbst liegt im Kratersee Grand Bassin, von Hindus auch Ganga Talao («See des Ganges») genannt und ist die größte hinduistische Pilgerstätte außerhalb Indiens. Rund um den Kratersee stehen viele Tempel, kleine Opferschreine, und viele bunte Götterstatuen. Vor dem Haupttempel, direkt am Ufer des Sees steht eine Figur von Mutter Ganga. Einmal im Jahr kommen hier bis zu 400.000 Pilgerer zwischen Ende Februar und Anfang März her um das Maha-Shivaratree- Fest zu feiern.



















Nach dem Besuch des Tempels ging es erst mal noch zu einem kleinen eher unspektakulären Wasserfall und dann gab es einen kleinen leckeren Imbiss, den die Frau von unserem netten Taxifahrer für uns gerichtet hatte.





Nach der Mittagspause ging es zu den Cascade Chamarel, das sind Wasserfälle, die inmitten wunderschöner Landschaft in die Tiefe stürzen. Leider kommt man an die Wasserfälle nicht näher ran, man kann sie nur von der gegenüberliegenden Seite anschauen.







Gerade mal 2 oder 3 km neben den Wasserfällen liegen die Terres des Couleurs (Farbige Erde von Chamarel). Die Erde schimmert durch die verschiedenen Zusammensetzungen in 7 Farben. Je nach Sonneneinstrahlung leuchten sie wirklich in allen Farben. Ohne Sonne sehen sie eher nur unscheinbar grau/braun aus.

Hier gab es auch einige Riesenschildkröten welche schon uuuralt sind und deren Lieblingsspeise frische grüne Blätter und Bananen sind.




















Zum Abschluss ging es dann noch ans Meer mit tollen Wellen bevor wir wieder zum Hotel gebracht wurden. Es war ein toller Tag.








Die restlichen Tage haben wir dann aber wirklich nur noch auf dem Liegestuhl verbracht, bevor es am 15.05.2009 wieder von Mauritius nach Hause ging.