Namibia 2009: Sesriem - Rostock Ritz

Heute Morgen wurde ich nicht von den Nachbarn geweckt, sondern von einem Wecker.

Ich dachte noch, dass das morgendliche Türgeknalle von den Nachbarn schon unverschämt genug ist, aber seinen Wecker so laut zu stellen, dass man meint, er stehe neben seinem eigenen Bett, ist doch die absolute Höhe. Bis ich realisierte, dass der Wecker tatsächlich neben meinem Bett rumlärmte und M. mir zum Geburtstag gratulierte. Naja, Geburtstag mit Wecker bei stockdunkler Nacht beginnen???

M. lies mir kaum Zeit um richtig wach zu werden sondern fing gleich an unseren Krempel ins Auto zu verladen. Geburtstag ohne Frühstück???

M. meinte nur, dass wir jetzt zur Lodge rüber fahren würden. Aha, leckeres Frühstück in der Lodge!!!

In der Lodge angekommen, standen schon einige Leute rum und warteten offensichtlich auf etwas und M. stellte sich zu der Gruppe und zündete sich eine Zigarette an.

Naja, vielleicht ist das Frühstücksbuffet noch nicht ganz fertig gerichtet, es war ja immer noch ziemlich dunkel, aber in einem Nebenraum gab es schon mal eine Kanne Kaffee und Kekse.

Dann fuhr ein Jeep vor und es kam Bewegung in die Gruppe und M. meinte, dass wir auch einsteigen sollten. Beim Einsteigen las ich dann die Aufschrift auf dem Jeep: „Balloon Safaris“

Juhhuuu, wir fahren Ballon. Ich war so hippelig, dass ich zunächst total vergessen habe Fotos vom Ballon zu machen (und das will was heißen)

Unser Ballonfahrer war Chris und er meinte zur Begrüßung, dass heute ein ganz besonderer Tag sei, denn es sei sein Geburtstag. Nachdem ich klargestellt hatte, dass heute ein besonderer Tag ist, weil es mein Geburtstag ist, haben wir uns erst mal ausgiebig gegenseitig gratuliert und dann ging es los.

Die Ballonfahrt war atemberaubend schön, genießt einfach die Bilder.

Ich hätte stundenlang weiterfahren können.

Nach knapp 1 ½ Stunden landeten wir punktgenau auf dem Anhänger des mitten in der Landschaft stehenden Jeeps und mitten in dieser wunderbaren Natur war ein Frühstücksbuffet vom Feinsten aufgebaut.

Zuerst köpfte Chris eine Flasche Champagner mit der Machete und wir tranken natürlich erst mal auf unseren Geburtstag, dann gab es das super leckere Frühstück, zu welchem wir uns zur Feier des Tages noch ein zweites Fläschchen Champagner gönnten.

Gegen 10 Uhr mussten wir uns dann leider auf den Weg machen, da wir heute ja noch bis zum Rostock Ritz fahren mussten.

Wir sind über die C19 in Richtung Solitäre gefahren, eine wunderschöne Strecke. Allerdings hatte unser Auto mittlerweile auch im Innenraum etwas Patina angesetzt.

Plötzlich raste uns ein Daimler mit einem Affenzahn und einer riesigen Staubwolke entgegen. Ich war der Meinung ein Stuttgarter Kennzeichen erkannt zu haben, als auch schon der nächste Daimler an uns durchrauschte, diesmal mit Reutlinger Kennzeichen. Danach folgten noch weitere Daimler mit Ba-Wü-Kennzeichen. In Solitäre trafen wir sie dann alle wieder. Sie wurden dort aufgetankt und sofort mit Planen abgedeckt. Es waren Erlkönige.

In Solitäre gab es natürlich trotz üppigem Frühstück ein Stück Apfelkuchen und einen Kaffee. Es ist einfach ein „must do“ hier.

Danach ging es weiter über die C14 und schon nach kurzer Zeit wurden wir von den Daimlern von hinten aufgerollt und da wir noch nicht genug eingestaubt waren, kam und auch noch ein Grader entgegen.