Montag, 13. April 2009

Bagatelle - Fish-River-Canyon




Das Frühstück gab es im Haupthaus in Form eines recht üppigen Buffets. 


Und im nahe liegenden Gehege zeigte sich auch mal kurz ein Gebhard.





Zum Abschied begleiteten uns einige Strauße....



 .... und an der Straße erwarteten uns bereits die Marabus.

Auf der Straße nach Mariental kam uns wieder mal eine Familienlimousine entgegen, vermutlich waren sie zum Ostergottesdienst unterwegs. 

In Mariental sind wir dann aber gleich wieder von der geteerten B1 abgebogen und über die schneeweiße M29 gefahren. 


So mussten wir auch keinen größeren Umweg machen um zu den Köcherbäumen und Giants Playground zu kommen. Diese Felsen sehen wirklich wie riesige aufeinander gesetzte Riesenbauklötzchen aus.










Auch hier in Namibia sieht man entgegenkommende Fahrzeuge schon kilometerweit vorher und je nach Wind sieht man dann erst mal gar nichts mehr.
Heute ist ja Ostermontag und außerdem war noch Mittagschlafzeit. So war in Keetmanhoop kein Mensch auf der Straße zu finden, die Tankstelle hatte aber trotzdem auf und wir konnten tanken.







Danach ging es weiter über die D545 zum Nautedam. Hier tröpfelte etwas Wasser über die Kante, aber außer einer feuerroten Libelle war leider nichts zu sehen.


Dafür donnerte kurze Zeit später ein Güterzug an uns durch.





Irgendwie hatten wir uns auf der ganzen Strecke etwas verbummelt, so dass wir auf dem letzten Stück zur Fishriver Canyon Lodge schon wunderbares Abendlicht hatten und sich einige Tiere zeigten. Es kamen Oryxe, Springböcke und Zebras zu den kleinen Wasserlöchern neben der Straße und die Sonne ging in feinstem Africanstil rotglühend unter. Mit den wirklich letzten Sonnenstrahlen erreichten wir die Canyon Lodge.





In der Lodge erwartete uns dann eine Überraschung. Unser Gepäck wurde uns gleich am Auto weggenommen und wegtransportiert. Wir wurden an die Rezeption begleitet und die nette Dame am Empfang sagte uns, dass man leider ziemlich ausgebucht sei.

In solch einer Situation geht man dann ja schon mal recht schnell vom denkbar schlechtesten aus. Schlafen wir jetzt im Pferdestall, wo ist überhaupt unser Gepäck?
Die Dame holte aber tief Luft, setzte ein breites Grinsen auf und verkündete:
Wir bekommen die Honeymoon-Suite und unser Gepäck ist bereits dort.
 

Ein Boy begleitete uns mit einer Lampe zu unserer Suite und es ging über zahlreiche Wege und Stege, über Treppen und er erklärte uns, dass es ganz einfach sei. Hier an dem großen Stein gehe es links rum und danach muss man gleich nach rechts abbiegen. Dann standen wir vor unserem Häuschen, ganz oben, alleine im Felsen. Fantastisch.

Das Abendessen wurde im Haupthaus als Buffet serviert und hier war nicht zu übersehen und vor allem nicht zu überhören, dass die Lodge gerne von Busunternehmen angefahren wird. Eine deutsche Reisegruppe hatte sich im Speiseraum alle Tische gegrabscht und aneinandergestellt und der Lärmpegel war entsprechend hoch. Wir wurden aber sofort auf eine kleine Seitenterrasse geführt und bekamen hier einen hübsch gedeckten Tisch mit einem romantischen Windlicht.


Der Heimweg gestaltete sich dann aber nach dem Genuss von leckerem Traubensaft doch etwas schwierig. Ging das an dem großen Stein jetzt rechts oder links rum? Wir entschieden uns für rechts rum und machten unfreiwillig eine kleine Wanderung durch die herrliche namibische Nacht, um dann wieder vor dem Felsen zu stehen. Also, dann doch links rum und so kamen wir dann doch noch in unserem Häuschen an.

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